Es wird Zeit, dass wir uns den Frühling ein bisschen auf den Tisch holen. So langsam klettern die Temperaturen ja schon in Richtung +10 Grad, doch draußen ist trotzdem noch alles ziemlich winterlich. Keine Knospen an den Bäumen, kaum ein Blümchen blüht auf der Wiese, die Sonne scheint nur bedingt…Wenn der Frühling draußen schon nicht sichtbar ist, warum ihn dann nicht einfach auf euerem Kaffeetisch holen?
Mit diesem saftigen, fruchtigen Zitronenkuchen, überzogen mit einem Blutorangenguss, getränkt mit Zitronensirup erwachen auch in euch die Frühlingsgefühle und die gute Laune kommt bestimmt!
Ich bin ein großer Fan von „Zitrone in meinem Essen“…..ob ein wenig Schale in der Soße zu Nudeln, ob als Eis oder in jeglicher Form zum Dessert oder eben als Kuchen. Zitrone erfrischt so ziemlich alles.
Und nicht zu letzt das frische, leuchtende Gelb, dass die Frucht mit sich bringt….da schlägt das Frühlings- und Sommerherz doch gleich viel schneller :).
Gerade nach dem Winter, tut so ein frischer, fruchtiger, leuchtender Kuchen richtig gut!
Es gibt unendlich viele Rezepte für einen Kuchen mit Zitrone…..Zitronentarte, Zitronentorte, Zitronenrolle, Zitronen Blechkuchen……doch ich habe mich für einen glutenfreien Zitronen-Kastenkuchen entschieden. Ich wollte nichts aufwändiges, es sollte ein schnelles und einfaches Rezept werden.
Und das ist es auch. Du kannst diesen Kuchen mal schnell noch neben her backen und erfreust am Ende jeden mit einem leckeren Stück Kuchen.
Warum ist dieser Kuchen so saftig?
Ich habe für diesen Kuchen einen extra Zitronensirup hergestellt, mit dem ich den Kuchen, frisch aus dem Ofen, übergieße bzw. tränke. Ich habe mal gelesen, dass das einen Zitronenkuchen noch saftiger macht.
Gerade bei einem glutenfreien Kuchen, die ja manchmal etwas trocken sind, wollte ich es mal ausprobieren.
Ich muss sagen, dieser kleine Trick bewirkt Wunder! Der Kuchen ist und bleibt sehr saftig und frisch! Der kleine Mehraufwand lohnt sich auf jeden Fall.
Und wenn du den Kuchen nach dem Auskühlen über Ahnt in Frischhaltefolie einwickelte, wird er auch noch mal saftiger.
Des Weiteren schneide ich meinen Kuchen nach 15 Minuten im Ofen einmal in der Mitte an. Dies bewirkt, dass dein Kuchen besser aufgeht. Ein glutenfreier Kuchen geht ja bekanntlich nicht so sehr auf wie ein „normaler“ Kuchen, doch mit diesem kleinen Trick geht auch dieser Kuchen besser auf. Vor allem sickert an dieser Stelle später der Zitrinensirup schön in den Kuchen ein.
Welche Mehlsorten verwende ich?
Ich verwende für diesen Kuchen eine Mischung aus Reis-, Buchweizen-, Kokos-, und Mandelmehl. Ich würde euch ein japanisches Reismehl empfehlen, das hat noch mehr klebe Eigenschaften wie ein herkömmliches Reismehl. Das Mandelmehl macht den Kuchen ebenfalls saftig und verleiht ihm ein nussiges Aroma, genauso wie das Buchweizenmehl.
Das Kokosmehl gibt dem Kuchen Leichtigkeit und eine natürliche Süße.
Als Bindemittel verwende ich eine Mischung aus FiberHUSK (Flohsamenschalen) und Pfeilwurzmehl. Pfeilwurzmehl wird aus der tropischen Pfeilwurzpflanze gewonnen. Es ist sehr fein und eignet sich bestens zum binden von Soßen, Suppen, Pudding oder Backwaren. In Kombination mit FiberHUSK gibt es dem Kuchen die nötige Leichtigkeit, lässt den Kuchen besser aufgehen und hält ihn zusammen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und hoffe, dass euch der Kuchen genauso gut schmeckt wie mir.
Wartezeit | 55 Minuten |
Portionen |
Kastenform
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- Saft einer Zitronen vorher die Schale für den Kuchen abreiben
- 60 ml Wasser
- 30 g Zucker
- 1 Zweig frischen Rosmarin optional
- abgeriebene Schale von 2 Zitronen und 1 Blutorange
- 50 g Reismehl
- 20 g Kokosmehl
- 30 g Buchweizenmehl
- 100 g Mandelmehl
- 10 g FiberHUSK
- 10 g Pfeilwurzmehl zum Beispiel von BioVEGAN
- 5 g Backpulver
- 4 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 150 g griechischer Jogurth
- 120 g geschmolzene Butter
- Saft einer halben Blutorange
- Puderzucker
Zutaten
Für den Zitronensirup
Für den Zitronenkuchen
Für den Blutorangen-Zuckerguss
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- Zuerst die Schale der Zitrone fein abreiben und beiseite stellen. Die Zitrone auspressen, mit Wasser, Zucker und dem Zweig Rosmarin aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen.
- Die Mehlsorten, FiberHUSK, Pfeilwurzmehl und Backpulver vermischen. In einer extra Schüssel die Eier und Zucker schaumig rühren.
- Die Schale der Blutorange und der zweiten Zitrone abreiben und mit dem Mehlmix, Salz und Jogurth zu der Eier-Zucker Mischung geben. Gut verrühren. Die geschmolzene Butter hinzufügen und verrühren.
- Den Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenform geben und bei 180° C, 55 Minuten backen. Nach 15 Minuten den Kuchen mit einem feuchten Messer in der Mitte einschneiden. Dadurch geht der Kuchen besser auf und bäckt gleichmäßiger durch.
- Den Kuchen kurz in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und mit einem Zahnstocher mehrere Löcher in den Kuchen piksen. Den Sirup mit einem Pinsel über dem Kuchen verteilen.
- Vollständig auskühlen lassen und mit dem Blutorangen-Zuckerguss übergießen. Dafür den Saft der Blutorange mit soviel Puderzucker verrühren, dass es einen dickflüssigen Zuckerguss ergibt.
Wenn du den Kuchen nach dem Auskühlen und vor dem Übergießen mit dem Zuckerguss über Nacht in Frischhaltefolie eingepackt stehen lässt, wird dein Kuchen noch saftiger.
1 Kommentar
Karl
21. März 2018 at 14:28Ich liebe Zitronenkuchen … !